Waldgarten

Waldgarten gegen den Klimawandel

Das Thema Klimawandel ist heute überall und wir können ihm kaum ausweichen. Wir hören alarmierende Nachrichten über die Konsequenzen des Klimawandels, Unternehmen führen Nachhaltigkeitsschulungen durch und Lebensmittelgeschäfte in der Schweiz plädieren für einen bewussteren Umgang mit Plastiktaschen.
Wenn wir einen Waldgarten anlegen, leisten wir einen Beitrag gegen den Klimawandel. So klein er auch sein mag, wirken wir mit einem Waldgarten doch dem Klimawandel entgegen. Natürlich gibt es noch andere gute Gründe, einen Waldgarten anzulegen.

Ein paar gute Gründe für einen Waldgarten

Ein Waldgarten sieht schön aus und ist ein Blickfang, beherbergt unzählige Tier- und Pflanzenarten und verbessert die Luft in deiner Umgebung.

Der Waldgarten ist eben nicht nur ein Wald, sondern auch ein Garten. Das heisst, dass du kultivieren kannst und das ganz im Sinn der Permakultur: mit wenig Aufwand.

Sobald der Wald gross genug ist, ist er auch selbstständig. Pflanzen und Blumen wachsen von selbst. Der Boden ist humos und von sehr guter Qualität und braucht nicht bearbeitet zu werden. Die Blätter fallen im Herbst von den Bäumen und mulchen so den Boden von allein.

Was braucht es, um einen Waldgarten anzulegen?

Du benötigst mindestens 200 Quadratmeter Fläche. Wenn du einen Gemüsegarten besitzt und genug Platz hast, um einen Waldgarten anzulegen, dann hast du die wichtigsten Voraussetzungen erfüllt, um einen eigenen Waldgarten entstehen zu lassen.

Sobald du den Platz für deinen Waldgarten ausgewählt hast, solltest du deine Augen auf den Boden richten. Der Waldboden ist ein humoser Boden. Falls solch ein Boden nicht vorhanden ist, muss er reproduziert werden. Um den Boden zu verbessern, kannst du ihn mit einer Mischung aus KompostEichblätternNadelgehölzenRindenmulch, Wurmkistenerde und Kaffeesatz nähren. Diese Mischung verteilst du auf der Oberfläche des Bodens, um die Erde feucht zu halten.

Was gehört zu einem Waldgarten?

Hier ein paar Ideen, was du in deinem Waldgarten anpflanzen kannst: Bäume wie Walnuss,Edelkastanie oder Esche, Beerensträucher, Bodendecker wie MoosEfeu oder Steinkraut, Wurzelgemüse wie Pastinaken oder Knollensellerie, Rhizome, diverse Kräuter wie Minze oder Bärlauch, Pilze, Wildblumen und Kletterpflanzen.

Klimawandel und Waldgarten

Der Klimawandel gefährdet die Artenvielfalt immer mehr. Diese sogenannte Biodiversität ist der Reichtum der Natur. Wenn sie gefährdet ist, ist auch der Mensch gefährdet. Denn wir sind von der Natur abhängig und das progressive Verschwinden der Artenvielfalt hat Konsequenzen auf unseren Alltag, unsere Ernährung, unser Wasser und auf alles, was wir aus der Natur schöpfen – etwa auch auf unsere Kleider oder auf Medikamente.

Die Erde hat sich in der Geschichte immer wieder erwärmt, aber nie in so hohem Tempo. Daraus resultieren Unwetter, Naturkatastrophen und Umweltverschmutzung.

Der Klimawandel ist die Ursache der Erderwärmung und die Ursache des Klimawandels ist zum Teil der Mensch. Massentierhaltung, Flugzeuge, Autos, Monokulturen, hoher Energieverbrauch etc. tragen dazu bei. Jeder von uns hat sicher schon eine Idee, welche Maßnahmen er oder sie im Alltag umsetzen kann, um dem Kampf gegen die Erderwärmung beizutragen – etwa so wenig Plastik wie möglich zu benutzen oder den eigenen Fleischkonsum zu reduzieren. Mit dem Waldgarten setzt du ein starkes Zeichen gegen den Klimawandel. Denn der Wald ist ein starkes Element der Natur, der sehr vielfältig ist.

Ein Waldgarten wirkt erfrischend und schützt dich gegen Krankheiten, welche die Umweltverschmutzung verursacht. Die humose Erde des Bodens speichert Kohlendioxyd sehr sehr lange. Die Bäume nehmen Kohlendioxyd aus der Atmosphäre auf und geben Oxygen in die Luft zurück.

Die Biodiversität entfaltet sich und die Kleintiere und Insekten helfen mit, gegen den Klimawandel zu kämpfen: Würmer etwa halten durch ihre wertvolle Arbeit den Boden locker und humos .

Fazit

Ein Waldgarten gegen dem Klimawandel anzulegen, bringt nur Vorteile – kurz und langfristig. Du tust direkt etwas Gutes für dich, deine Gesundheit und deine Seele. Du unterstützt das Leben selbst und bekommst hochgesunde Erträge – auch in Form deiner Ernte. Und natürlich hast du aktiv etwas gegen den Klimawandel getan. Wir hoffen, dieser Beitrag hat dich motiviert, einen Waldgarten anzulegen.

Falls du dich entschieden hast, einen Waldgarten anzulegen, denk daran, unterschiedliche Bäume und Sträucher zu pflanzen. Die Vielfalt deines Waldgartens wird ihn robuster machen.

 Gastbeitrag von Laurent (https://www.pkblog.ch)

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